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Neuigkeiten aus der Welt der Medien

Archiv 2002


Datum Thema
24.Okt. SV: Nix ist fix
  Spiegel, Focus, FAZ.... - alle versuchen sich derzeit zu übertreffen in Spekulationen über die Situation im angeschlagenen SV-Konzern und in ihrem Flaggschiff SZ. Ebenso prompt folgen die Dementis der Verlagsleitung. Wir wollen uns an diesem Spiel nicht auch noch beteiligen, allenfalls darüber wundern, woher die Fakten-Redaktion wohl ihre Informationen hat... Bleiben wir bei den Fakten. Bestätigt ist die beabsichtigte Trennung von einzelnen Geschäftsbereichen. Dazu gehören die fränkisch-thüringischen Töchter "Freies Wort" Suhl, "Neue Presse" Coburg, "Frankenpost" Hof und die Anzeigenblätter. Die Minderheitsbeteiligungen an "Donaukurier" Ingolstadt und "Münchner Merkur" tauchten im Gerüchte- und Dementi-Schlagabtausch bisher nicht auf. Trennungsabsichten bestehen auch hinsichtlich der SV-Hüthig-Fachverlage. Wegen des bunten Sortiments wird ein Verkauf hier vermutlich nur in Häppchen möglich sein. Gesichert sind - zumindest vorläufig - das "SZ-Magazin" und die NRW-Ausgabe. Ansonsten arbeiten konzernintern "quick win"-Stäbe an Vorschlägen zu dem, was der Name bereits sagt. Ab Mitte November sollen die Ergebnisse vorliegen und von den acht im Haus wuselnden Roland Berger- Beratern zu einem Gesamtkonzept verknüpft werden. Die Süddeutsche Zeitung wird das gegenwärtige Fiasko natürlich überleben. Die spannende Frage dabei ist nur, wer ihr dabei unter die Arme greift. Denn die fünf Gesellschafter (Familienstämme), die in den letzten Jahren üppige Gewinne einstecken konnten, zeigen bisher keine Bereitschaft, dem Verlag mit einer Kapitalerhöhung zu helfen. (bm)
24. Okt. AZ: Vorsorgliche Ankündigung Blauer Briefe
  Die um sich greifende Feuerseuche hat jetzt auch die AZ in München erfasst. Dem Betriebsrat gegenüber hat Geschäftsführer Christoph Mattes 29 Blaue Briefe angekündigt, davon 17 in der Redaktion und 12 in der Verwaltung. Die Kündigungen wurden noch nicht ausgesprochen. Der Betriebsrat ist mit Unterstützung der dju, von ver.di und des BJV sofort in Verhandlungen zu einem Beschäftigungssicherungsmodell eingetreten. Mit ersten Ergebnissen ist nicht vor Anfang nächster Woche zu rechnen. Wie´s der Zufall will, entspricht die angekündigte Zahl Blauer Briefe ziemlich genau dem derzeit überall in den Verlagshäusern grassierenden Richtwert von 10 % Personalabbau. (Die AZ hat rund 250 Beschäftigte). Der hat sich erstaunlicherweise ganz unabhängig von der jeweils (verun-)waltenden Unternehmensberatung und der jeweiligen konkreten wirtschaftlichen Situation "etabliert". Herausgeber der AZ ist die Familie Friedmann, die auch zum Gesellschafterkreis der SZ gehört. Ihr Faible für die AZ könne, so wurde in den letzten Jahren immer wieder einmal in der Münchner Medienlandschaft gemunkelt, möglicherweise nicht mehr so grenzenlos sein wie in früheren Zeiten gesellschaftlichen Glamours und ersprießlicher Anzeigenerlöse. Bisher haben sich die Gerüchte - erfreulicherweise - nie bestätigt. Und die liberalen Geister in der Medienstadt München hoffen inständig, dass dies auch so bleiben möge. (bm)
24. Okt. Young Media House: Kreatives Impressum
  Die bereits gemeldete "Rolling Stone"-Übernahme durch Springers Young Media House in München läuft nicht so problemlos, wie vom Verlag erwartet. Das Kartellamt prüft derzeit noch die Voraussetzungen. Im Verbund mit "Musikexpress" und "Hammer" könnte der Verlag eine dominante Stellung in diesem Segment einnehmen. Da die Genehmigung noch aussteht, musste Kreativität walten. Also erschien die aktuelle Ausgabe des "Rolling Stone" mit einem geänderten Impressum. Offizieller Herausgeber ist jetzt die "Rockzeitung Schmitz GmbH". war beim Impressum der Kreativität gefragt. musste das Impressum der aktuellen Ausgabe Auf Grund der Entscheidung des Kartellamts Erscheint jetzt bei der Rockzeitung Schmitz GmbH. Dahinter stehen Chefredaktion und Redaktion des Blatts. (bm)
24. Okt. FAZ: Outline für Onliner
  Die FAZ will 40 bis 60 Kolleginnen und Kollegen aus dem Onlinebereich auf die Straße setzen. Drastisch trifft es die 27köpfige Redaktion. Sie soll um rund 2/3 dezimiert werden. Düster sieht es auch für die Zukunft des FAZ-Businessradio aus. An den Standorten München, Berlin, Frankfurt a.M. könnten bald die Lichter ausgehen. Ob in München Focus Radio als Retter zur Verfügung steht, ist fraglich. Als Hindernis dürfte sich weniger die Landesmedienanstalt erweisen, als vielmehr Burda selbst. Zwar hatte sich Focus mit der FAZ bei der Linzenzvergabe einen harten Wettkampf geliefert und auch noch gerichtlich nachtarockt. Bleibt nur die Frage, ob angesichts der aktuellen Situation in der Medienlandschaft bei Burda noch so heftiges Interesse besteht... (bm)
10. Okt. NZZ: Raue Sitten im Musterland
  Bei der NZZ wurden bislang 27 Kündigungen ausgesprochen. Eine Aktion, die im Musterländle der Verschwiegenheit, für einiges Aufsehen sorgte. Insgesamt stehen 80 Arbeitsplätze auf der Kippe. Da natürliche Fluktuation und anstehende Pensionierungen die Differenz nicht ausfüllen könne, befürchtet unserere schweizer Partnergewerkschaft comedia weitere Kündigungen. Unzufrieden ist comedia auch mit dem zurzeit bestehenden Sozialplan bei der NZZ.
(bm)
24. Okt. Medienbranche: Gute Aussichten ab 2004
  PriceWaterhouseCoopers rechnet ab 2004 mit einem deutlichem Wachstum in der Medien- und Unterhaltungsbranche. Um durchschnittlich 5,2 % soll es dann pro Jahr voran gehen. Wachstumsmotor soll dann wieder die Internet-Wirtschaft werden, für die ein jährlicher Zuwachs von 12,1 % prognostiziert wird. Der Werbemarkt soll sich ab 2004 wieder kräftig erholen und bis 2006 auf 404 Mrd. US-Dollar wachsen (2001: 320 Mrd. US-Dollar). An Bedeutung gewinne auch die Vermarktung digitaler Inhalte. Wer´s genauer nachlesen will, besorge sich den "Global Entertainment and Media Outlook 2002 - 2006". (bm)
24. Okt. Weltbild: Segen aus dem Internet
  Wie die FAZ in ihrer Ausgabe vom 16.10.02 berichtet, profitiert der "Verlag der Bischöfe" vor allem von den neuen Internetkunden. Sie sind "treuer und zahlungskräftiger", so die FAZ. Pro Monat könne Weltbild derzeit 30.000 Neukunden begrüßen. Seit Mitte des Jahres liege der Umsatz wieder deutlich über Vorjahr, in einigen Filialen sogar über 40 %. Der Versandumsatz liegt rund 25 % über Vorjahr. Bei so viel guter Nachrichten bleibt nur noch die Frage, ob dem Herrgott auch alle Titel gefallen, die Weltbild so im Sortiment hat...(bm)
24. Okt. Bertelsmann: Thielens hopp und topp
  In einem Gespräch im "Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten" hat Bertelsmann-Boss Dr. Gunther Thielen am 18.10.02 die aktuelle Hopp-und-topp-Liste des Konzern bekannt gegeben. Er bestätigte die Verkaufsabsicht für die Fachverlagsgruppe Bertelsmann-Springer. Sie gehöre nicht zum "Stammgeschäft". Der Deal soll eine Milliarde Euro in die Konzernkasse spülen. Die wiederum wird dringend gebraucht, um den Deal mit dem Plattenlabel Zomba, eine Altlast des gewesenen Vorstandsvorsitzenden Thomas Middelhoff (und vermutlich einer seiner "Sargnägel"), unter Dach und Fach zu bringen. Das soll jetzt nach Aussagen von Thielen bis Ende des Jahres geschehen. Was freilich ein wenig wundert, denn der Kaufvertrag über 3 Milliarden US-Dollar ist bereits von Middelhoff selig unterschrieben. Bertelsmann will den Preis aber noch drücken. Begründung: Zomba-Künstler wie Brittney Spears seien nicht mehr auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Ach ja, wie gerne würden wir da Mäuschen am Verhandlungstisch spielen. Schließlich soll es dabei, so berichtet das "Wall Street Journal", um schlappe 600 Millionen US-Dollar gehen. Das Musikeschäft unter dem Dach der BMG (Labels u.a. Ariola, Arista, RCA) gehört, so Thielen, zu den "Stammgeschäften" des Konzerns. Das Engagement bei der "Financial Times Deutschland" ist laut Thielen nicht in Frage gestellt. Aus dagegen für BOL Deutschland. Betroffen davon sind rund 50 Kolleginnen und Kollegen in München. Verkaufsverhandlungen, auch separat über die rund eine Million Kundenadressen, sind gescheitert. Als (nicht bestätigte) Interessenten wurden in der Branche Amazon und Buch.de gehandelt. Lycos dagegen werden "längerfristig guter Geschäftsaussichten" eingeräumt - und so ist das Überleben für´s erste gesichert. Die Multimedia-Agentur Pixelpark wird weiter eingedampft. Zu Details über die Zahl der Arbeitsplätze, die damit wieder auf der Streichliste stehen, war nichts zu erfahren. Trübsinnige Details sind schließlich nicht gefragt, wenn es um das große Ganze geht. Und das heißt acht bis zehn Prozent Rendite in 2003. (bm)
  Kirch, DSF, Premiere & Co.
  Informationen zu den aktuellen Vorgängen rund um die Kirch-Gruppe finden Sie unter www.conexx-av.de
   
   
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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